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Folge 27: Silvia RöhsDiplom-Heilpädagogin


Meine Aufgaben: Ich arbeite mit Kindern, die in ihrer Entwicklung verzögert sind. Das zeigt sich bei der Wahrnehmung, dem Verhalten, der Sprache sowie bei der Fein- und Grobmotorik. Ab einem bestimmten Alter sollten Kinder zum Beispiel Knöpfe zumachen und Balancieren können, einen bestimmten Wortschatz haben und in der Lage sein, geometrische Figuren nachzuzeichnen. Wenn es dort Probleme gibt, versuche ich, in diesem Bereich zu fördern. Bei einer ausführlichen Diagnostik beobachte ich zusammen mit meinen Kolleginnen das Kind, spreche aber auch mit den Eltern. Ich erstelle dann einen Förderplan, um auf die individuellen Schwierigkeiten des Kindes aufzuzeigen. Wichtig ist, auch die Eltern mit einzubeziehen, damit sie auch zu Hause ihre Kinder unterstützen können.
Mein Alltag: Vormittags besuche ich die Kinder in den Kindergärten, nachmittags findet die Therapie in der Praxis statt. Mit Übungen und Spielen werden die Kinder gefördert, wobei ich auf dem aufbaue, was die Kinder bereits können. Dabei lernen sie zum Beispiel - je nach Problem - logische Reihen zu erkennen, malen, spielen mit Bällen oder trainieren, sich bei der Hörverarbeitung auf eine Geräuschquelle zu konzentrieren.
Mein Motto: Ich möchte Kinder und Eltern stark machen und ihnen aufzeigen, welche Fähigkeiten sie haben.

Artikel vom 09.02.2005