München (ddp). Zur Aufbahrung des ermordeten Modeschöpfers Rudolph Moshammer erwartet das Pfarramt der evangelischen St. Lukas-Kirche heute im Münchner Stadtteil Lehel heute einen »enormen Ansturm«. Der Modeschöpfer wird in einem geschlossenen Mahagoni-Sarg im Altarraum der Kirche aufgebahrt. Bis 18 Uhr haben die Münchner Zeit, von ihm Abschied zu nehmen. Die Trauerfeier findet morgen in der Allerheiligen-Hofkirche statt. »Obwohl Rudolph Moshammer vor vielen Jahren aus der Kirche ausgetreten ist, hatte er persönlichen Bezug zur Lukaskirche und hat sich für Obdachlose engagiert. Aus diesem Grund soll er nun umgekehrt in unserer Kirche ein letztes Mal ein Obdach finden«, sagte Pfarrer Helmut Gottschling. Nach einem Bericht der »Bild«-Zeitung war Rudolph Moshammers Chauffeur ein ehemaliger Stasi-Mitarbeiter. Dem Blatt zufolge bestätigte Andreas K., er sei als Fahrer für den DDR-Geheimdienst tätig gewesen. »Ich habe aber niemanden ausspioniert«, betonte er.
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