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Das Hobby zum Beruf gemacht

Jungunternehmer Henning Meyer und Christian Reede seit zehn Jahren erfolgreich

Von Wolfgang Braun
Höxter (WB). »Wir sind erwachsen geworden«, stellt Jungunternehmer Hennig Meyer rückblickend auf die fast zehnjährige Firmengeschichte von MR-Systeme, einem eta-blierten Höxteraner IT-Unternehmen mit neun Mitarbeitern, fest. Als er die Firma zusammen mit dem damals 17-jährigen Christian Reede als MR-Computer in Privaträumen in Lüchtringen gründete, da war Henning Meyer gerade mal 16 Jahre alt.

Als sich die beiden Computerfreaks im Jahre 1996 selbständig machten, besuchte Meyer - jetzt technischer Geschäftsführer - noch das Wirtschaftsgymnasium, Reede - jetzt kaufmännischer Geschäftsführer - steckte in einer Industriemechaniker-Lehre bei Stiebel-Eltron. Ihre Idee war, alte Computer aufzukaufen und sie mit Neuteilen aufzupeppen. Auch bauten sie neue Rechner aus nach Kundenwünschen zusammengestellten Komponenten preisgünstig zusammen. Reede: »Damals waren PCs noch recht teuer. Es gab noch nicht die Billigangebote von Aldi, Lidl oder Media-Markt.«
Das Gespann Meyer und Reede - M und R - wurde bald in Höxter zum Geheimtipp: »Die beiden Jungs haben was ÝdraufÜ«, wurden sie in der Höxteraner Geschäftswelt von zufriedenen Kunden weiterempfohlen. Sie hatten mit ihrer Computerschrauberei für die Weserstadt eine Marktlücke entdeckt, die sie durch exzellenten Service - man konnte sie auch noch tief in der Nacht anrufen - für sich eroberten.
Jetzt aber liegt der Privatkundenanteil des gestandenen Systemhauses bei gerade Mal zwei Prozent. Schon als Christian Reede und Henning Meyer ein Jahr, nachdem die Firma aus der Taufe gehoben worden war, Räume im Umwelttechnologie- und Gründerzentrum Höxter-Holzminden (UmTec) bezogen hatten, konnten sie erste Firmen und Behörden als Kunden gewinnen. Im Jahre 1999 wurde Stefan Lewantoski der erste Auszubildende des Unternehmens. Reede: »Wir durften ausbilden, weil wir eine Sondergenehmigung der Industrie- und Handelskammer hatten. Heute sitzen wir sogar in Holzminden im Prüfungsausschuss. In der IT-Branche gab es damals fast nur Quereinsteiger.«
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Artikel vom 29.01.2005