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Was gibt
Pfahls preis?

Zurück in Deutschland


Augsburg/Paris (dpa). Der ehemalige Rüstungsstaatssekretär Ludwig-Holger Pfahls (62) ist gestern aus Frankreich nach Deutschland ausgeliefert worden. Er wurde in Forbach bei Saarbrücken deutschen Behörden übergeben. Damit ist eine der meist gesuchten Personen des Bundeskriminalamtes in deutschem Gewahrsam.
Pfahls muss sich vor dem Landgericht Augsburg wegen Bestechlichkeit und Steuerhinterziehung verantworten. Er soll von dem nach Kanada geflohenen Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber zwei Millionen Euro Schmiergeld erhalten haben. Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) hofft auf neue Erkenntnisse in der CDU-Parteispendenaffäre. Sie begrüßte, dass die strafrechtlichen Vorwürfe gegen Pfahls nun in Deutschland geklärt werden können. »Ich hoffe, dass Herr Pfahls in diesem Verfahren dazu beiträgt, Licht in das Dunkel des Rüstungsexportgeschäfts und der Rolle von Herrn Schreiber in der Parteispendenaffäre der Union zu bringen.«

Artikel vom 21.01.2005