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Walter Bau
in der Krise

Streit um Sanierung


Augsburg (dpa). Das Schicksal des existenzbedrohten Walter-Bau-Konzerns mit seinen 10000 Beschäftigten hängt am seidenen Faden. Nach der Ablehnung des Sanierungskonzeptes durch mehrere Banken liefen gestern Verhandlungen zwischen der Deutschen Bank als Pool-Führerin und dem Unternehmen. »Jetzt liegt der Ball wieder bei Walter Bau«, hieß es in Gläubigerkreisen. Das Unternehmen müsse sich bewegen und Verbesserungen am Sanierungskonzept vorschlagen.
Die Bundesregierung appellierte an die Hausbanken, die Sanierung des Konzerns zu unterstützen, lehnte aber eine direkte Hilfe ab. Dem Sanierungskonzept des Walter Bau-Vorstands müssen alle 27 Banken zustimmen. Bei einer Befragung am Mittwoch sollen sich aber fünf Finanzierer dagegen ausgesprochen haben. Das Sanierungskonzept sieht den Verkauf der Bautechnik-Tochter DSI und die Streichung von nochmals 400 Arbeitsplätzen vor.

Artikel vom 21.01.2005