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Das erste von »13 Endspielen«

Handball-Verbandsliga: TuS 97 erwartet Verfolger SuS Oberaden

Bielefeld (WB-eike). »13 Endspiele haben wir noch«, prophezeit TuS 97-Coach Frank Brennecke eine heiße Rückrunde in der Handball-Verbandsliga. Zum Auftakt gibt's gleich einen Kracher: Der Tabellenvierte SuS Oberaden gastiert an der Dorfstraße. In der Landesliga bitten die »Schrötties« den TuS Brake zum Derby.

Dass Oberaden vor allem auswärts ein dicker Brocken ist, zeigt ein Blick auf die Resultate des Gastes. Mit Siegen in Hahlen und Bergkamen konnte der SuS jeweils den derzeit Erst- und Drittplatzierten auf fremdem Terrain schlagen. »Hoffentlich suchen sie sich jetzt nicht noch die goldene Mitte aus«, bringt Brennecke dem nächsten Gegner den nötigen Respekt entgegen und fordert »volle Konzentration. Die wollen nochmal angreifen«, glaubt er in Oberaden die Meisterschaftsträume noch nicht begraben. Positiv stimmt den Coach, dass er erstmals in dieser Saison - theoretisch - aus dem Vollen schöpfen kann.
Landesliga
Die Zielsetzungen vor dem Spiel der beiden Stadtrivalen sind verschieden. Derweil die HSG Schröttinghausen/Babenhausen laut Coach Zsolt Homovics weiter versucht, aus dem Niemandsland »weiter nach oben vorzudringen«, wäre man in Brake froh, überhaupt erstmal dorthin zu kommen. TuS-Coach Torsten Winter würde der Partie nach zuletzt aufsteigender Form gegen Verl sicher auch nicht so pessimistisch entgegenblicken, wenn sich in seinem Team nicht ein Magen-Darm-Virus verbreitet hätte. Ganze fünf Spieler drohen auszufallen. »Ich weiß nicht, was die Jungs am Wochenende gemacht haben, aber es hilft kein Jammern. Es müssen Punkte her.« Zuletzt gab es für den TuS aber drei Niederlagen in Folge gegen den Stadtrivalen.
Frauen-Landesliga
»Wenn wir noch einmal rankommen wollen, müssen wir gewinnen, sonst spielen wir wieder nur um den zweiten Platz,« gibt André Pohl, Coach der HSG Schröttinghausen/Babenhausen, die Marschrichtung vor dem Duell gegen den Klassenprimus HSG Stemmer/Friedewalde klar vor. »Die haben zwar einen wurfgewaltigen Rückraum, wir müssen uns als stärkste Offensive der Liga aber auch nicht verstecken,« appelliert Pohl ans Selbstbewusstsein seiner Damen. Eine Prognose will der Coach zwar nicht wagen, chancenlos sieht er sein Team aber nicht. Außer Kerstin Lohmann, die sich in der Vorwoche einen Mittelhandbruch zuzog, stehen dem Trainer alle Spielerinnen zur Verfügung.

Artikel vom 22.01.2005