Bielefeld (sas). Die Ausstattung der Schulen mit den neuen Medien ist die eine Sache. Ihre systematische Einbeziehung in den Unterricht - nicht nur in den Fächern Informatik und Mathematik, sondern zum Beispiel auch in Englisch oder in der Leseförderung - eine andere. »Medien in Schule & Unterricht« lautet daher der Titel einer Lehrerfortbildung, die in der Universität Bielefeld stattfindet. Die Idee dazu entstand in einer Arbeitsgruppe des Hochschulprojektes »Bielefeld 2000plus«, beteiligt sind das Schulamt der Stadt Bielefeld, das e-team des Medienzentrums Bielefeld (eine achtköpfige Lehrergruppe, die den Kollegen didaktische und methodische Inhalte vermitteln will) sowie von Seiten der Universität das Hochschulrechenzentrum, das Audiovisuelle Zentrum (AVZ) sowie das Zentrum für Lehrerbildung. Von 9 bis 16 Uhr bieten sie alle am Mittwoch, 16. März, Workshops für Lehrer der Primarstufe sowie der Sekundarstufen I und II, vermitteln den Reiz einer Geometriesoftware für Mathe oder der Videobearbeitung für den Sachkundeunterricht, den Vorteil der Messwerterfassung für die Naturwissenschaften oder das Vergnügen des Notenlernens am PC mittels »Capella«. »Begleitend gibt es in der Zentralen Halle eine Informationsbörse von 25 Ausstellern aus dem Medienbereich, die speziell Software für Schulen anbieten«, betont Erika Schropp, Bielefeld 2000plus. Eine Pflichtveranstaltung ist der Medientag für die Lehrer nicht, die Veranstalter rechnen mit jeweils zwei bis drei Pädagogen von den etwa 100 Bielefelder Schulen. »Die Workshops sollen Appetithappen sein, Lust auf mehr machen und den Anstoß für schulinterne Fortbildungen geben«, sagt Paul John vom AVZ. Marei Bielemeier vom Schuldezernat betont, dass die Stadt das kostenlose Angebot des Medientages vor allem zu schätzen wisse, weil auch dadurch die Medienausstattung der Schulen optimal und sinnvoll genutzt werden könne. Während bislang zumeist die Medienkompetenz im Mittelpunkt stand, so Hans Peter Bergmann, Zentrum für Lehrerbildung, gehe es jetzt eher darum, den Lehrern ihr »Kerngeschäft« zu vermitteln. »Jetzt geht es darum zu zeigen, welchen Mehrwert die neuen Medien für den Unterricht bringen.« Und Michael Wenzel, Medienzentrum, betont, dass für jeden Lehrer etwas dabei ist: für den »Medienprofi« ebenso wie für den Laien, für Grundschullehrer ebenso wie für Gymnasiallehrer. »Programme liegen in den Schulen aus, die Workshops sind aber auch im Internet - unter der Adresse www.medienzentrum-bielefeld.de - nachzulesen. Darüber sind bis zum 1. Februar auch die Anmeldungen möglich.«
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