Hannover (dpa). Im Ringen um eine Tarifreform im Öffentlichen Dienst haben mehrere tausend Arbeiter und Angestellte gestern erstmals die Arbeit niedergelegt. Schwerpunkt der Aktionen waren Niedersachsen und Bremen. Dort beteiligten sich laut Gewerkschaft ver.di einige tausend Beschäftigte in Krankenhäusern, Kindertagesstätten, Universitäten, Straßenmeistereien und vielen Landesbehörden an ganztägigen Streiks und an kürzeren Warnstreiks. Protestaktionen gab es auch in Bayern, Hessen und im Saarland. Die Gewerkschaft ver.di will mit den Aktionen Druck auf die Verhandlungen über eine Modernisierung des Tarifrechtes machen. Die öffentlichen Arbeitgeber wollen in der Tarifrunde 2005 die wöchentliche Arbeitszeit im öffentlichen Dienst für alle verlängern. ver.di fordert dagegen eine Wiederinkraftsetzung der gekündigten Arbeitszeitbestimmungen und der Tarifverträge für das Weihnachts- und Urlaubsgeld.
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