20.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zur Sache

Zwölf deutsche Tennisspieler sind in der Nacht zu Montag in die Australian Open gestartet, gestern Mittag war nur noch eine Frau aktiv beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres dabei. Eine bittere Bilanz, die schon Tradition hat.
Langsam ist man diese balsamierenden Ausreden leid, die seit Jahren aus den Mündern der Gescheiterten vor allem in ihre eigenen Wunden träufeln: Mal sind es lahme Beine, dann Bilder im Kopf, mysteriöse Krankheiten oder Trainingsrückstände. Dabei messen mittlerweile wirklich die Wenigsten die aktuelle Generation an Becker, Stich oder Graf - sondern nur noch an deren eigenen Aussagen.
Wie geht's für die tennisspielenden Ich-AGs aus der Krise? Wohl nur mit einem Prinzip, dem sich auch die Wirtschaft verschrieben hat: Konzentration auf das Kerngeschäft unter Erschließung neuer Märkte, sprich Trainingsmethoden, denn die alten haben offensichtlich versagt. Oliver Kreth

Artikel vom 20.01.2005