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Menschen in
unserer Stadt
Bernd Heibutzki
Pastor

Sie leben bibeltreu, praktizieren die Erwachsenentaufe und feiern samstags ihre Gottesdienste. »Sonntagsarbeit ist für uns deshalb kein Problem«, sagt Bernd Heibutzki schmunzelnd. Der 48-Jährige ist Pastor der Bielefelder Adventgemeinde. Und damit zuständig auch für Taufen, Trauungen, Bibelkreise und Beerdigungen.
35000 Sieben-Tags-Adventisten gibt es in Deutschland. 200 gehören zum Gemeindezentrum an der Walther-Rathenau-Straße 57. Eine kleine Gemeinschaft von 15 Personen trifft sich zudem regelmäßig in Brackwede. Heibutzki wohnt in Helpup und versorgt deshalb auch noch die Oerlinghausener Gemeinde mit nochmal 60 Gläubigen.
Advent, das wissen alle Christen, bedeutet so viel wie Ankunft. Die Siebenten-Tags-Adventisten warten auf die Wiederkehr Jesu zur Rettung der Welt. Die jüngste Flut in Südostasien sind für Heibutzki »Endzeit-Zeichen«.
Dass der gebürtige Bad Segeberger Pastor geworden ist, war, wie er sagt, »Gottes Wille«. Schließlich wäre er bei der Gesellenprüfung zum Elektro-Installateur um ein Haar durchgefallen. Zum Glück entdeckte der Meister den Fehler in der Schaltung während einer Pause und Heibutzki bestand.
Befriedigung fand der mit Ehefrau Petra (44) seit 1981 verheiratete Vater von zwei Kindern Ñ Tochter Christina (17) besucht das Gymnasium, Sohn Daniel (19) absolviert seinen Zivildienst in Nicaragua Ñ in seinem ursprünglichen Beruf allerdings nicht. Deshalb besuchte der Sohn eines Geflügel-Fachberaters 1975 das theologische Seminar in Darmstadt, absolvierte die viereinhalbjährge Ausbildug zum Pastor und verbrachte schließlich auch noch sechs Monate in England, um seine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern
»Wir sollten unseren Körper als den Tempel Gottes betrachten«, sagt Heibutzki. Die Bibel gebe genügend Anregungen für einen gesunden Lebensstil. Deshalb joggt der begeisterte Gitarrenspieler gerne in seiner Freizeit. Und macht als bekennender »Camper« Wohnwagen-Urlaub in Dänemark oder Kroatien.
Noch in diesem Jahr reist Bernd Heibutzki mit jungen Leuten zu einer Vortragsreihe nach Mosambik. Seine zentrale Botschaft: »Zu Jesus finden als reale Person.«Gerhard Hülsegge

Artikel vom 20.01.2005