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Stadtwerke-Kunden
tanken ein Jahr gratis

Neues Förderprogramm für Erdgasfahrzeuge


Bielefeld (kri). Seit Jahresbeginn haben die Stadtwerke ein neues Förderprogramm für Erdgasfahrzeuge aufgelegt. Kunden der Stadtwerke, die ein erdgasbetriebenes Fahrzeug neu anschaffen oder ihr altes umrüsten lassen, können ein Jahr lang kostenlos Erdgas tanken. Voraussetzung für die Teilnahme am Förderprogramm ist, dass der TÜV die Umrüstung prüft und sie in die Fahrzeugpapiere einträgt.
Das erste, 2001 aufgelegte, Förderprogramm lief bis Ende 2004 und brachte das Erdgas als Autokraftstoff in Bielefeld entscheidend voran. Insgesamt wurden 106 Fahrzeuge mit einer Summe von 160 000 Euro subventioniert. Die Zapfsäule an der Tankstelle der Westfalen AG, Eckendorfer Straße 32, war so ausgelastet, dass eine Erweiterung der Kapazitäten Ende 2004 erforderlich wurde.
»Damit haben wir unser Ziel erreicht, mit einer Investitionsförderung Impulse zu geben, Erdgas als Treibstoff bekannt zu machen und Erdgasfahrzeuge erstmalig in den Straßenverkehr zu bringen«, sagte Christian Kracht, Leiter des Fachbereichs Marketing und Energiedienstleistungen der Stadtwerke Bielefeld. Das neue Förderprogramm habe nun zum Ziel, den Anteil an Erdgasfahrzeugen in der Region weiter zu erhöhen.
Mit einer persönlichen, nicht übertragbaren Erdgas-Tankkarte und einem individuellen PIN-Code können die Kunden der Stadtwerke an der Tankstelle der Westfalen AG ein Jahr lang kostenlos tanken. Der Erdgasantrieb sei, so die Stadtwerke, sehr umweltfreundlich, da er die verkehrsbedingten Schadstoffbelastungen erheblich senke. Auch der Ausstoß von Kohlendioxid, mitverantwortlich für den Treibhauseffekt, sinke um rund 25 Prozent. Zusätzlich sei ein erdgasbetriebenes Auto deutlich kostengünstiger als herkömmliche Diesel- und Benzinfahrzeuge.
Derzeit liegt der Preis pro Kilogramm an der Tankstelle der Stadtwerke bei 0,59 Euro. Eine Erhöhung der Preise ist nach Information der Stadtwerke nicht zu erwarten, weil der Gesetzgeber eine reduzierte Mineralölsteuer bis 2020 festgeschrieben hat.

Artikel vom 20.01.2005