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Schülern Übergang in den Beruf erleichtern

Realschule Bethel kooperiert mit der Firma B. Maier

Gadderbaum (kri). Die Realschule Bethel und die Firma B. Maier Zerkleinerungstechnik unterzeichneten eine Vereinbarung zur »Kooperation Schule- Wirtschaft«, die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Ostwestfalen zu Bielefeld vermittelt wurde.
IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Niehoff wies während der Feierstunde auf das Ziel der 21. vermittelten Kooperationsvereinbarung hin: »Durch unsere vielfältigen Kontakte zu Unternehmen und Schulen in Ostwestfalen soll eine direkte Zusammenarbeit vermittelt werden. Über gemeinsame Projekte wird es den Schülerinnen und Schülern gelingen, möglichst schnell und reibungslos in das Berufsleben einzutreten.«
Die Firma B. Maier bildet schon seit Jahren in gewerblich-technischen Berufen aus und gibt den Schülern Gelegenheit, den Alltag in einer Metall verarbeitenden und weltweit tätigen Firma kennen zu lernen. Somit erhalten sie die Chance, Anforderungen der Wirtschaft schon während der Schulzeit zu begegnen.
Für die Realschule Bethel stelle die Kooperation eine sehr wichtige Ergänzung zu den bisherigen Kontakten zur Arbeitswelt dar, berichteten Schulleiter Heinrich Hartmut Stippich und Wolfgang Potthof, Koordinator der Berufswahlvorbereitung. Durch die Zusammenarbeit ergäben sich gute Anbindungsmöglichkeiten an den naturwissenschaftlichen Unterricht und die Fremdsprachen, betonte Potthof.
Niehoff ging bei seinen Grußworten anlässlich der Unterzeichnung auf die gemeinsamen Interessen der Schüler, die den schnellen Berufseinstieg schaffen wollen, und den Firmen, die praxisorientierte Nachwuchskräfte bevorzugen, ein. Die IHK verfolge durch die Kooperation das Ziel, diesen Interessen entgegen zu kommen, die Praxisorientierung der Schüler zu verstärken und die Ausbildungsreife zu verbessern.
Um weitergehende Informationen zu sammeln, hat die IHK vor drei Jahren eine Umfrage bei allen Ausbildungsbetrieben zu Defiziten bei Lehrstellenbewerbern durchgeführt. Sie ergab, dass aus Sicht der Unternehmen die erworbenen Kenntnisse einzelner Schulabgänger häufig nicht ausreichen. Besonders betroffen seien die Fächer Mathematik, Deutsch und Naturwissenschaften. Hingegen wurde die Bereitschaft sich neues Wissen anzueignen positiv beurteilt.
Die IHK könne ein Plus von 462 neuen Ausbildungsverträgen in IHK-Berufen vermelden, was für eine hohe Ausbildungsbereitschaft der ostwestfälischen Wirtschaft spreche. Gleichzeitig sei die Zahl der Schulabgänger um über zehn Prozent gestiegen. Die Region Ostwestfalen sei somit zukunftsfähig und altere offensichtlich nicht so schnell wie der Rest der Republik, so Niehoff.
Die IHK möchte durch intensivere Betriebsberatung und die Neueinstellung zweier Ausbildungsakquisiteure noch mehr Unternehmen den Einstieg in die Ausbildung ermöglichen und so das Ergebnis noch mehr steigern.

Artikel vom 21.01.2005