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Massivholz-Möbelbranche poliert ihr Image auf


Köln (WB/in). Massivholz tut gut - und das nicht nur den Käufern, sondern auch den Herstellern. Wie Lucas Heumann, Geschäftsführer der Herforder Initiative Pro Massivholz, gestern auf der Kölner Möbelmesse sagte, stieg der Umsatz der zehn mittelständischen Mitgliedsbetriebe 2004 um mehr als fünf Prozent. Damit liege das Segment nicht nur deutlich über der Gesamtbranche (plus 1,5 Prozent), sondern auch höher als die sonst führenden Küchenhersteller. Mit einem gemeinsamen Umsatz von im vergangenen Jahr 135 Millionen Euro erfasst Pro Massivholz etwa drei Viertel des deutschen Teilmarktes.
Nach einer für den Möbelhandel entwickelten Imagekampagne und der Erstellung einer vielgefragten Massivholzfibel hat sich die Initiative jetzt mit der Produktion eines einstündigen Image-Filmes ein neues Ziel gesetzt. Außerdem planen die zehn Hersteller für 2006 einen gemeinsamen Auftritt auf der Kölner Möbelmesse. Bislang müssen Besucher mehrere Hallen aufsuchen, um einen Überblick über das Massivholz-Möbelangebot zu erhalten.
War es anfangs vor allem die »Müsligeneration«, die sich für Massivholzmöbel interessierte, so sind die Kunden heute nach Auskunft von Heino von Rantzau, Chef von Incasa (Steinheim) und Mitglied bei Pro Massivholz, mehr an einem modernen Design interessiert. Massivholz-Möbel seien gut für das Raumklima und die Gesundheit. Untersuchungen hätten gezeigt, dass ein Massivholz-Schlafzimmer zwischen 25 und 50 Litern Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben kann. Angesichts von 60 Litern, die ein Paar in einem Monat ausdünste, schütze der Feuchtigkeitspuffer das Klima wie kein anderes Möbel.

Artikel vom 19.01.2005