26.02.2005
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Das ist auch heute noch der wichtigste Grundsatz. »Für die Radreise nur bestes Material, damit man nicht den halben Urlaub auf Werkstattsuche ist«, rät Christian Rhode vom Radreiseanbieter www.velociped.de. Zu viele Touren werden durch technischen Defekt zur Tortur. »Nicht nur die Qualität muss stimmen, nein auch der Zustand«, sagt Rhode. Deshalb rollen seine Räder vor den Reisen zur Inspektion in die Werkstatt.
Doch es gibt nicht nur unterschiedliche Qualität mit verschiedenen Pflegezuständen. Nein, es gibt auch verschiedene Konzepte. Zwar lässt sich mit jedem Rad auf Tour gehen, doch jedes Rad hat andere Stärken. Für eine Fernfahrt von Gibraltar zum Nordkap ist ein anderes Rad gefragt als für eine Tour durch die lavendelduftende Provence.
Bewährt haben sich Alu- oder Stahlrahmen mit vergrößertem Rohrdurchmesser (»oversized«). Sie sind auch mit Zuladung fahrstabil. Rahmen mit tiefem Durchstieg sind weniger geeignet, weil weniger steif. Der Abstand zwischen Tretlager und Hinterachse sollte größer sein als bei sportlichen Rädern, damit die Fersen beim Treten nicht an die Packtaschen stoßen. Ein langer Radstand sorgt zudem für ein ruhiges Fahrverhalten.
Gewindeeinsätze in der Gabel erlauben die Montage eines »Low-Rider«. So nennt man Gepäckträger, an denen die Packtaschen seitlich neben der Gabel hängen. Der Vorteil: tiefer Schwerpunkt, ausgewogene Gewichtsverteilung des Gepäcks und besseres Lenkverhalten. Tipp: Eine Fahrprobe mit vollen Taschen machen, um sich an das beladene Rad zu gewöhnen.
Artikel vom 26.02.2005