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Ebi Smolarek
feiert ein
Traum-Debüt

Dortmund atmet auf


Wolfsburg (dpa). In harten Zeiten steht man zusammen und krempelt die Ärmel hoch. Die Spieler von Borussia Dortmund haben dies beherzigt und mit einem 2:1 (0:0) beim vermeintlichen Spitzenteam des VfL Wolfsburg die Hoffnung auf eine bessere Zukunft genährt. »Das war der BVB, wie alle ihn sehen wollen: laufbereit und kampfstark«, lobte Manager Michael Meier die Mannschaft nach dem dritten Auswärtssieg der Saison, mit dem sich der Traditionsverein vorerst Luft im Abstiegskampf verschaffte.
Das war auch für Nationalspieler Christoph Metzelder, der nach fast zwei Jahren Verletzungspause erstmals wieder in der BVB-Startelf stand, die wichtigste Erkenntnis. »Wir alle wissen, dass wir aus der gesamten Problematik nur herauskommen, wenn wir uns sportlich stabilisieren. Da war das heute ein erster, sehr wichtiger Schritt«, befand der Verteidiger.
Dortmunds Neuzugang Ebi Smolarek blieb nach seinen ersten 45 Minuten im BVB-Dress bescheiden. »Der Trainer hat gesagt: Geh' raus und kämpfe für die Mannschaft. Das habe ich getan«, erklärte der Sohn von Eintracht Frankfurts einstigem Bundesliga-Stürmer Wlodzimierz Smolarek. Dabei hatte der 24 Jahre alte Angreifer Großes geleistet: Nach nur neun Minuten schoss die Leihgabe Feyenoord Rotterdam die Borussen auf die Siegerstraße. »Das war ein Traumdebüt. Mich hat das aber nicht überrascht. Er kann noch viel mehr«, versprach Trainer Bert van Marwijk.
Nach Jan Kollers 2:0 (60.) hätte sich der Niederländer eigentlich schon beruhigt zurücklehnen können, aber Facundo Quirogas Anschlusstor (82.) ließ die Borussen noch bis zum Abpfiff zittern.

Artikel vom 24.01.2005