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Aus guter Stimmung auch Stimmen machen

SPD-Generalsekretär erläuterte Genossen Wahlkampfkonzept


Bielefeld (MiS). Die SPD rüstet für die Landtagswahl am 22. Mai. NRW-Generalsekretär Michael Groschek stellte gestern bei der Delegiertenkonferenz des Unterbezirks Bielefeld die Wahlkampfstrategie vor. Groschek verwies auf den Stimmungswandel in den jüngsten Meinungsumfragen zugunsten der SPD: »Daraus müssen wir Stimmen machen.« Vor allem die Anhänger der »Sofa-Partei« gelte es zu erreichen, meinte der Generalsekretär in Anspielung auf die hohe Zahl der Nichtwähler, von denen viele eigentlich mit der SPD sympathisieren würden.
Die OB-Stichwahl in Bielefeld habe gezeigt, dass es gelingen könne, die Menschen zu mobilisieren, auch wenn am Ende noch 137 Stimmen zum Erfolg gefehlt hätten. Der Wahlkampf soll deshalb in die Tiefe gehen. Bis in einzelne Straßen hinein werde analysiert, wo Wähler erreicht werden könnten. Der landesweite Wahlkampf solle ganz auf die Person des Ministerpräsidenten Peer Steinbrück abgestellt werden, der deutlich gegen CDU-Herausforderer Jürgen Rüttgers positioniert werden müsse. In jedem NRW-Unterbezirk werde Steinbrück eigene Veranstaltungen abhalten. Neben wenigen Großveranstaltungen soll dabei ein eher kleiner, überschaubarer Rahmen gewählt werden.
Die Bielefelder Landtagskandidaten Helga Gießelmann und Günter Garbrecht werden kaum mit einem sicheren Listenplatz rechnen können. Sie müssen ihre Wahlkreise traditionell direkt holen. Die Delegiertenkonferenz benannte aber diejenigen, die am 11. Februar über die aussichtsreichen Listenplätze auf Landesebene mitbestimmen dürfen: Neben Gießelmann Holm Sternbacher, Heinz Hunger, Kadim Uzunyayla, Ingo Stucke, Gabriele Schäfers-Wieneke, Regine Weißenfeld und Maren Dreeßen.

Artikel vom 20.01.2005