Algier (dpa). Fünf verurteilte deutsche Kunstdiebe kommen nach ihrem Berufungsprozess in Südalgerien am Freitag frei, müssen aber hohe Geldstrafen zahlen. Der Gerichtshof in Illizi etwa 1800 Kilometer südöstlich von Algier verringerte die Gefängnisstrafe der Deutschen - drei Männer und zwei Frauen - von drei auf zwei Monate, berichtete die Tageszeitung »El Moudjahid«. Der Gerichtshof bestätigte die zuvor von den Richtern in Djanet verhängte Geldbuße und erhöhte sie noch um 500 000 algerische Dinar. Somit müssen die wegen Diebstahls archäologischer Funde verurteilten Deutschen umgerechnet etwa 350 000 Euro zahlen. Die Gruppe vermeintlicher Sahara-Touristen war am 17. November mit mehr als 140 Gesteinsproben und archäologischen Objekten festgenommen worden. Nach algerischen Presseinformationen sollen die 32 bis 53 Jahre alten Deutschen einem Netz organisierter Kunstdiebe angehören.
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