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Nachtruhe
Wer vor den Toren der Stadt etwas ländlich wohnt, der genießt die Ruhe. Und möchte auch nicht gestört werden. Schon gar nicht nach Feierabend.
Dann geschieht es: Als er nach Hause kommt, ist es bereits dunkel. Im Licht der Scheinwerfer seines Autos entdeckt er es gleich beim Einbiegen aufs Grundstück: das fremde Fahrrad, das jemand am Waldesrand abgestellt hat. Schon recht ungewöhnlich.
Stunden später dröhnt es laut vor der Tür. Ein Geländewagen, nicht zu klein, donnert über die Straße Ñ hinein in den Wald. Dorthin, wo vor Jahren bereits zwei Personen auf höchst mysteriöse und bis heute unaufgeklärte Weise ums Leben gekommen sind. Er läuft vor die Tür, verliert das Fahrzeug aber aus den Augen.
Gegen Mitternacht schreckt die Ehefrau aus dem Bett. Und er hört es auch: Ein lautes Klagen, ein Schreien. Nicht nur sein erster Gedanke: Ruft da jemand um Hilfe, geschieht vielleicht ein Verbrechen? »Wird wohl eine Katze sein«, beruhigt er sich und sein Gewissen. An Schlaf ist leider nicht mehr zu denken. Die Fantasie schlägt Purzelbäume.
Morgens führt ihn sein erster Weg zum Waldesrand. Das Rad steht noch da. Abgeschlossen und unberührt. Erst mittags ist es fort. Vermutlich abgeholt. Jetzt noch die Polizei alarmieren? Lohnt wohl nicht. Dann doch lieber Zeitung lesen. Vielleicht wird jemand vermisst? Bis heute gottlob nicht.Gerhard Hülsegge
Mehr Falschparker als im Jahr zuvor
Bielefeld (WB). Im Jahr 2004 sind in Bielefeld 189 553 Autofahrer für falsches Parken verwarnt beziehungswiese mit einer Geldbuße belegt worden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden 5924 Verstöße mehr registriert. Aus der Statistik des Ordnungsamtes geht hervor, dass im vergangenen Jahr rund 2,297 Millionen Euro für Parkverstöße vereinnahmt wurden.

Vortrag zum Wandel entfällt
Bielefeld (WB). Wegen einer Erkrankung der Zeit-Journalistin Elisabeth Niejahr muss der Vortrag zum demographischen Wandel am Donnerstag, 20. Januar, 20 Uhr, in der VHS ausfallen. Der Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Einer geht durch
die Stadt...
...und sieht an der Selhausenstraße eine Computertastatur im Straßengraben liegen. Da hat ein Zeitgenosse das mit dem tragbaren Rechner für unterwegs wohl falsch verstanden, ärgert sich EINER

Artikel vom 19.01.2005