18.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Erreichtes bleibt nicht endgültig«

SPD-Ortsverein Sennestadt ehrte langjährige Mitglieder für ihre Treue


Sennestadt (ho). Nicht alle Jubilare, die ausgezeichnet werden sollten, waren anwesend beim Fest des SPD-Ortsvereins Sennestadt. »Schade, leider sind einige durch Krankheit verhindert«, bedauerte Ortsvereinsvorsitzender Friedhelm Donath, »wir holen die Ehrung aber zu Hause nach«.
Dr. Bernd Brunemeier, SPD-Mitglied des Landtages, hatte es sich nicht nehmen lassen, die Auszeichnung persönlich vorzunehmen. Er nutzte die Gelegenheit, »abseits der Tagesauseinandersetzungen über die Vergangenheit und Zukunft sowie über den Sinn sozialdemokratischer Arbeit« zu sprechen. Der Grundwerte-Dreiklang »Freiheit, soziale Sicherheit und Frieden«, der das Handeln der Sozialdemokratie in den letzten 140 Jahren bestimmt habe, werde auch in Zukunft fortgelten.
»Von dem Erreichten ist nichts endgültig, unser Sozialstaat ist in ernster Gefahr«, sagte Brunemeier und fügte hinzu :»Wir müssen aufpassen, dass unsere Gesellschaft nicht auseinanderfällt in Modernisierungsgewinner und Globalisierungsverlierer. Die Alternative kann nicht die Wahl zwischen Suppenküche und Milliardären sein«. Das Erreichte sei in höchstem Maße gefährdet, die Kernanliegen seiner Partei hätten nach wie vor Gültigkeit. »Die sozialdemokratische Ära fängt gerade erst an«, sagte Brunemeier unter dem Beifall der Zuhörer.
Der Partei 50 Jahre die Treue gehalten hat Karlheinz Kurzinna, 40 Jahre dabei sind Horst Kaltinski, Reinhard Oberschelp, Alfons Francois und Gerhard Rixe. 25 Jahre gehören Doris und Peter Kemner, Uwe Strunk, Franz Adämmer und Jürgen Metzger der sozialdemokratischen Partei an.

Artikel vom 18.01.2005