20.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mahner gegen das Töten Unschuldiger

Meinungs- und Glaubensfreiheit missachtet


Zur Kritik Paul Spiegels am Kölner Kardinal Joachim Meisner wegen dessen Kritik an der Abtreibungspraxis in Deutschland:
Als Synonym für das Töten Unschuldiger galt uns seit den ersten Bibelstunden das wütende Morden des Königs Herodes, später lernten wir, dass die Weltgeschichte in der Tat voll ist von Berichten über massenhaften Mord, über Anstiftung, Verführung und Befehl dazu durch Könige und sogenannte Führer.
Immer gab es einen angeblichen Beweggrund zum Morden, und sei es reine Mordlust wie im alten Rom, der Ständestreit in der Französischen Revolution, die Parteidoktrin Stalins oder der Rassenwahn Hitlers. Immer auch gab es Warner und Mahner, die Verfolgung oder sogar den Tod erleiden mussten wie zum Beispiel Johannes der Täufer. Immer aber waren Verfolger diejenigen, die Warnungen und Mahnungen als Vorwurf auf sich bezogen und daher nicht ertragen konnten. Was gar mit denen geschah, die Hitler oder Stalin widersprachen, ist wohl bekannt.
Mahner gegen das Töten der Unschuldigsten werden heutzutage zwar nicht mehr physisch gepeinigt oder gar ermordet, aber sie werden oftmals mit allen Mitteln leider auch der Medien verteufelt und »fertiggemacht« - unter eklatanter Missachtung der mit so unendlich vielen Opfern erkauften Meinungs- und Glaubensfreiheit.
BERNHARD HÜNING48159 Münster

Artikel vom 20.01.2005