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Spenden kein
Wettbewerb


Die über Südostasien hereingebrochene Flutwasserkatastrophe hatte durchaus wahrhaft apokalyptische Ausmaße. Da ist es nur recht und billig, dass man allen von dieser Naturkatastrophe Heimgesuchten rasch und umfassend hilft. Allerdings sollte man sich davor hüten, dringend benötigte Sach- und Geldspenden auf dem Höhepunkt einer solchen Naturkatastrophe als sportlichen Wettbewerb zu betrachten. Es geht bei den internationalen Hilfszusagen an die betroffenen Regionen Südostasiens nicht darum, wer mehr oder das meiste gespendet hat.
Wichtig ist, dass die Versprechen in die Tat umgesetzt werden und dass sie die Opfer des wohl furchtbarsten Tsunamis der Weltgeschichte auch tatsächlich erreichen. Für dieses hohe ideelle Ziel bedarf es vertrauensvoller, unermüdlicher Kooperation über Grenzen, Konfessionen und Weltanschauungen hinweg, nicht aber allzu vollmundiger, Schlagzeilen füllender Worte, nur um im gleißenden, jedoch rasch vergänglichen Rampenlicht der Presse zu stehen. HUBERTUS WULF33034 Brakel

Artikel vom 03.02.2005