17.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

US-Automobile für Europa

GM will deutsche Opel-Standorte stärken


Rüsselsheim/Bochum (dpa). Der Opel-Stammsitz Rüsselsheim soll innerhalb des kriselnden General Motors-Konzerns (GM) die Entwicklung sämtlicher Kompaktmodelle übernehmen. Das berichtet die »Automobilwoche« unter Berufung auf Vorstandskreise. Zudem gelte es intern als sicher, dass das hessische Werk in Konkurrenz zum schwedischen Trollhättan den Zuschlag zur Produktion der Mittelklasse-Modelle Vectra und Saab 9-3 erhalte.
Zudem habe Bochum »gute Chancen« auf die Fertigung der nächsten Astra-Generation, wird Opel-Chef Hans Demant zitiert.
Ebenso wie General Motors will die Chrysler-Gruppe angesichts des anhaltend schwachen Dollar künftig verstärkt Modelle aus den USA in Europa anbieten. Chrysler wird bereits Anfang Februar den Dodge als Einstiegsmarke für junge Kunden in Europa einführen. Laut Thomas Hausch, für das internationale Chrysler-Geschäft zuständiger Vertriebsdirektor, ist geplant, dass bereits 2007 bis zu 30 Prozent des gesamten Absatzes der Chrysler-Gruppe in Europa auf den Dodge entfielen.
GM will in ein, zwei Jahren mit Geländewagen der Marke GMC kontern und damit seine siebte Marke in Europa anbieten. Schon 2009/10 strebt GM nach internen Planungen an, bis zu 15 000 GMC in Europa zu verkaufen.

Artikel vom 17.01.2005