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Serie muss in Almhalle
gegen Bocholt beginnen

Volleyball 2. Liga: Rückrundenstart der Telekom


Bielefeld (WB/fbr). Nicht schon wieder ausrutschen! Für die Volleyballer der Telekom Post SV Bielefeld beginnt am Samstag in der Almhalle (Beginn 19.15 Uhr) die Rückrunde in der 2. Bundesliga Nord. Die Bartling-Sechs hat den Tabellendritten TuB Bocholt zu Gast. Mit nur zwei Punkten hat der Aufsteiger nicht nur zwei magere Punkte auf seinem Konto, sondern auch acht Punkte Rückstand zu einem Nichtabstiegsplatz. Wenn einige Telekom-Verantwortliche noch weiter vom Fünkchen Hoffnung »Klassenerhalt« träumen wollen, dann muss die Telekom siegen. Der zweite Saisonsieg müsste praktisch der Beginn einer Siegesserie sein, um in zwölf verbleibenden Partien, deren acht zu gewinnen.
Doch auch der Gast aus Bocholt will beim Tabellenvorletzten nicht straucheln, zumal der Ärger über die überraschende 0:3-Niederlage in Bonn noch nicht verraucht ist. »Wir haben uns in dieser Woche ausgesprochen. Jeder Spieler weiß, dass er schlecht gespielt hat, weil er im Gedanken überhaupt nicht beim Spiel war«, erklärte Jeroen Peeters, Trainer des Volleyball-Zweitligisten TuB Bocholt, vor dem Match in Bielefeld.
Durch die Schlappe in Bonn fielen die Bocholter nicht nur auf den dritten Tabellenplatz zurück, sondern verspielten vermutlich auch die letzten Chancen auf die Meisterschaft. Der Rückstand zum ungeschlagenen Spitzenreiter VV Humann Essen beträgt jetzt schon sechs Punkte. »Zwar kann im Volleyball viel passieren, aber selbst wenn wir Essen im Rückspiel schlagen würden, müsste Essen noch zweimal verlieren. Das ist eher unwahrscheinlich«, hat Peeters den Titelkampf endgültig zu den Akten gelegt.
Ausrutscher, wie zuletzt in Bonn, will und kann sich das TuB-Team aber nicht mehr erlauben. In Bielefeld ist ein Sieg Pflicht. Der Gastgeber gehört mit dem VC Olympia Berlin II zu den abgeschlagenen Kellerkindern der Liga. Den Bielefeldern gelang in dieser Saison erst ein Sieg. In den vergangenen acht Begegnungen setzte es für den Tabellenvorletzten nur Niederlagen. Der Abstieg in die Regionalliga ist für den Bocholter Trainer so gut wie besiegelt. »Das Team hat im Hinspiel gegen uns nicht schlecht gespielt. Da waren einige gute Spieler dabei, doch die sind jetzt im Kopf wohl nicht mehr frei«, erinnert sich der TuB-Coach.

Artikel vom 15.01.2005