Bonn (ddp). Die Deutsche Post hat ihr Gewinnziel im vergangenen Jahr erreicht. Der Vorstandsvorsitzende Klaus Zumwinkel sagte am Donnerstagabend in Bonn, er könne seine Prognose »mehr als bestätigen«. Seinen Worten zufolge liegt das Betriebsergebnis bei 3,3 Milliarden Euro, was einer Steigerung von etwa elf Prozent entspricht. Angestrebt war ein Plus von 7,5 bis 12,5 Prozent. Auch für 2005 zeigte sich Zumwinkel zuversichtlich. Das vergangene Jahr habe die Deutsche Post gut abgeschlossen. In den USA sei der Verlustrahmen von bis zu 500 Millionen Euro eingehalten worden. In diesem Jahr steht in den USA bekanntlich ein weiterer Betriebsverlust von bis zu 300 Millionen Euro ins Haus. Ende 2006 soll die Gewinnschwelle erreicht werden. In einer Rückschau auf die Logistiksparte betonte der Manager, die Luft- und Seefracht weise »sehr schöne Gewinne« aus, und die Kontraktlogistik sei ebenfalls profitabel. Auch bei der Postbank sei man mit den Ergebnissen zufrieden. Pro Tag würden derzeit etwa 2000 Girokonten eröffnet. Die inländische Brief-Konkurrenz mache ihm keine großen Sorgen, sagte der Vorstandsvorsitzende. Die »beste Waffe« der Post sei ihre Qualität. Deshalb sehe er auch für die Zeit nach der vollständigen Marktliberalisierung 2008 nicht schwarz.
Drucken