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DRK-Feldkrankenhaus für die Stadt Mullaittivu

4000 Euro kamen beim Benefizrockkonzert zusammen

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Allein beim Benefiz-Rockkonzert im Jugendzentrum Kamp kamen am Freitagabend gut 4000 Euro für die Aktion »Bielefeld hilft« zusammen. Organisator Henrik Wächter freut sich: »Die Spendenbereitschaft war einfach riesig.« Zugute kommen soll das Geld über das Spendenkonto von »Bielefeld hilft« den Menschen in der Stadt Mullaittivu in Sri Lanka.

Zu Gunsten der Flutopfer im Nordosten Sri Lankas - die Ortschaft mit früher 8000 Einwohnern wurde völlig zerstört - veranstalteten am Samstag die Mitarbeiter des Autohauses Hagemann einen Flohmarkt, verkauften selbst gebackenen Kuchen und Kaffee. Mit dem Erlös soll ebenfalls das Spendenkonto, das Oberbürgermeister David eingerichtet hat, aufgestockt werden.
David und Vertreter der im Rat vertretenen Fraktionen und Gruppen zogen am Samstag mit Sammeldosen durch die Fußgängerzone, um Passanten zu bitten, für die Seebebenopfer in Mullaittivu zu spenden.
Auch im Mathildenheim an der Beckhausstraße wurde am Sonntag ein Flohmarkt für den Wiederaufbau Mullaittivus veranstaltet. Auch der Erlös vom Verkauf des Kuchenbuffet, das die Hauswirtschafts-Azubis reich bestückt hatten, soll zur Verfügung gestellt werden.
Henrik Wächter vom Jugendzentrum Kamp betont, man habe mit einer solchen überwältigend Resonanz nicht gerechnet: »Das Kamp war ausverkauft, wir hatten im Laufe des Abends 739 Besucher.« Beim 4000 Euro-Spendenbetrag werde es nicht bleiben: »Ein Teil des Thekenumsatzes soll noch dazu kommen.« Delucia Xavier vom Migrationsrat hatte des Konzertbesuchern vorgestellt, was mit ihrem Geld gemacht werden solle - und sie bekam lang anhaltenden Beifall.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat inzwischen ein Feldkrankenhaus nach Sri Lanka transportiert. Ein Teil dieses Krankenhauses wird in Mullaittivu aufgebaut, soll von morgen, Dienstag, an voll funktionsfähig sein: Es gibt unter anderem einen Operationsraum und eine Intensivstation.
Verletzte und Kranke aus Mullaittivu mussten bislang in die Provinzhauptstadt Kilinochchi transportiert werden.

Artikel vom 17.01.2005