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Feuerwehr feiert
115. Stiftungsfest

Beförderungen bei Jürmker Wehr

Jöllenbeck (hz). Das neue Jahr ist noch nicht einmal drei Wochen alt, da laufen bei den Jürmker Blauröcken schon die Vorbereitungen für das 115. Stiftungsfest vom 20. bis 23. Mai 2005 auf Hochtouren.

Wie Heinrich Kronsbein, stellvertretender Schriftführer der nördlichsten Löschabteilung der Großstadt, anlässlich der Jahreshauptversammlung im Gerätehaus am Wörheider Weg berichtete, seien die Planungen für das Festprogramm bereits weitgehend abgeschlossen. Am Freitagabend, 20. Mai, sorgt die bekannte Band »Live Spirit« im Festzelt am alten Bahnhof im Jöllenbecker Ortszentrum für Stimmung. Am Samstagabend, 21. Mai, spielt die Gruppe »Aisch-Zeit« aus Bayern, die für ihre Stimmungsmusik weit über die Grenzen des Freistaates hinaus bekannt ist.
Der Sonntag, 22. Mai, wird traditionell mit dem ökumenischen Gottesdienst um 9.30 Uhr eröffnet. Anschließend sind alle Besucher zum um 10.30 Uhr beginnenden Jazz-Frühstück mit den »Original Salzsieders« eingeladen.
Der letzte Tag des Jöllenbecker Stiftungsfestes, der am Montag, 23. Mai, steht wieder ganz im Zeichen des westfälischen Frühstücks. Der Kirmesbetrieb läuft wie gewohnt bis zum Abend.
Neben dem Ausblick auf das neue Jahr stand bei der Hauptversammlung der Jürmker Brandbekämpfer der Rückblick auf das vergangene im Mittelpunkt. 2004 war für die 35 aktiven Kameraden der Löschabteilung ein arbeitsreiches Jahr. Insgesamt waren die Helfer und Retter zu 25 Brandeinsätzen, zu fünf Hilfeleistungen und zu zwei Übungen alarmiert worden. Vergangenes Jahr im April waren gleich zwei Großbrände im Abstand von nur elf Tagen im Stadtbezirk ausgebrochen. Am 8. April 2004 brannte zunächst ein Kotten an der Heidsieker Heide, am 19. April 2004 war dann die Gaststätte »Kottenstübchen« nach Brandstiftung in Flammen aufgegangen. Die Täter, die dieses Feuer gelegt hatten, wurden bis heute von der Kripo nicht ermittelt.
Auch die Mitglieder des bei der Feuerwehr Jöllenbeck stationierten Versorgungszuges der Blauröcke rückten 2004 mehrfach aus. Dreimal sorgten die Aktiven für die Verpflegung der bei zwei Bränden und einem Chemikalienunfall eingesetzten Feuerwehrkräfte.
Zum Abschluss des offiziellen Teils der Hauptversammlung beförderte Christian Schnülle, stellvertretender Bezirkssprecher West der Freiwilligen Feuerwehr, mehrere Mitglieder der Jürmker Löschabteilung. Marc-Arne Weber wurde zum Feuerwehrmann ernannt, Christian Breuer ist jetzt Hauptfeuerwehrmann. Die Dienstabzeichen eines Brandmeisters erhielt Sven Baumann, und Stephan Twistel trägt künftig den Rang eines Hauptbrandmeisters.
Außerdem gab es noch eine Verabschiedung aus dem aktiven Dienst: Nach 30 Jahren als Kassierer und Erreichen der Altersgrenze wechselte Hans-Joachim Sötebier in die Ehrenabteilung.
Nicht teilnehmen an der Hauptversammlung konnte Wilhelm Hunger. Der 95-Jährige erhält demnächst Besuch von seinen alten Kameraden, die ihn dann für 70-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr auszeichnen werden.

Artikel vom 18.01.2005