29.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Daten & Fakten

Die Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung (GAB) mbH in Bielefeld hat von Oktober bis Ende Dezember 121 Ein-Euro-Jobs vermittelt. Das berichtet GAB-Geschäftsführer Franz Schaible. Vermittelt wird ausschließlich an gemeinnützige Einrichtungen. »Den einen Euro pro Stunde bezahlen wir und bekommen ihn von der Agentur für Arbeit wieder. Die Kräfte sind über uns unfall- und haftpflichtversichert«, so Schaible. »Die Wege zu uns sind unterschiedlich.« Viele Empfänger von Arbeitslosengeld II melden sich direkt bei der GAB. Bis Dezember sind die Betroffenen bei gemeinsamen Infoveranstaltungen mit der Agentur für Arbeit informiert worden. »Mit denen, die sich bei uns melden, führen wir intensive Gespräche. Wir berücksichtigen die Wünsche der Betroffenen - es ist ja so etwas wie ehrenamtliches Engagement. Dann macht es Spaß.« Die GAB bietet den Betroffenen gleichzeitig Qualifizierung an.
Die Institutionen, in denen die Ein-Euro-Kräfte eingesetzt werden, werden von Mitarbeitern der GAB besichtigt. Sie müssen den Nachweis erbringen, dass sie gemeinnützig sind, und unterschreiben, dass mit der Ein-Euro-Kraft kein regulärer Arbeitsplatz wegfällt oder besetzt wird. Die Ein-Euro-Jobs sind bisher auf ein halbes Jahr befristet, teils werde eine Ausweitung auf neun Monate überlegt. »Das ist Neuland noch für alle Beteiligten«, sagt Schaible. Die Ein-Euro-Kräfte seien bisher alle zufrieden: Der Job vermittele berufliche Erfahrung und das gute Gefühl, gebraucht zu werden.

Artikel vom 29.01.2005