Essen (dpa). Mit jährlichen Ausgaben von fünf Milliarden Euro greifen deutsche Reiter für ihr Hobby tief in die Tasche.
»Viele sparen lieber an Auto, Urlaub oder sonstigen Lebenshaltungskosten als auf das Reiten zu verzichten«, sagte Thomas Hartwig von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung im Vorfeld der Pferdemesse »Equitana« (26. Februar bis 6.März) in Essen. Mit 2,6 Milliarden Euro entfalle etwa die Hälfte der Summe auf die laufenden Kosten wie Stall, Futter oder Tierarzt. Die mehr als eine Million Pferde in deutschen Ställen können sich nach Beobachtungen der Reiterlichen Vereinigung über zunehmend bessere Haltungsbedingungen freuen. Pferdebesitzer legten bei der Auswahl eines Stalls zunehmend Wert auf Licht, Luft und Raum. Die Vierbeiner sicherten durch Sport, Hobby, Zucht und Haltung in Deutschland mehr als 300 000 Arbeitsplätze. Angesichts einer steigenden Zahl von Reitanfängern im Erwachsenenalter müssten sich die Ausbilder derzeit auf ganz neue Anforderungen einstellen. Auch zunehmende Bewegungsdefizite müssten von den Ausbildern berücksichtigt werden. »Viele Jugendliche sind kaum noch in der Lage, eine gewisse Körperspannung aufzubauen«, sagte Hartwig. Die Zahl der regelmäßigen Reiter in Deutschland schätzt die Vereinigung in Deutschland auf 1,7 Millionen Menschen.
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