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Rebellen für
Waffenruhe

In Indonesien


Jakarta (dpa). In die verhärteten Fronten zwischen den Bürgerkriegsparteien in der indonesischen Provinz Aceh kommt als Folge der Flutkatastrophe möglicherweise Bewegung. Moslemische Rebellen boten der Regierung in Jakarta gestern Gespräche über einen Waffenstillstand an. Damit sollten die internationalen Hilfsaktionen in der von den Fluten am 26. Dezember völlig verwüsteten Provinz unterstützt werden, heißt es in einer Erklärung. Die indonesische Regierung reagierte positiv.
Bereits unmittelbar nach der Flutwelle hatte die islamische Organisation GAM eine einseitige Waffenruhe erklärt. Diese solle nun »bedingungslos und unbegrenzt bestätigt werden«, heißt es in einer Botschaft von Rebellenführer Malik Mahmud, der in Schweden im Exil lebt.
Indonesiens Vizepräsident Jusuf Kalla begrüßte gestern die Erklärung grundsätzlich. Wann und wo es zu Gesprächen kommt, war aber noch völlig offen. »Wichtig ist, dass wir gemeinsam den Frieden und den Wiederaufbau meistern«, sagte er.

Artikel vom 14.01.2005