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Stabübergabe zum »Girls Day«


»Zukunft in der Vielfalt« - unter diesem Motto steht der Bielefelder »Girls Day« am 28. April. Vielfalt nicht nur in der Vielfalt von Berufen, sondern auch in der Vielfalt von Lebensläufen, erklärt Gabriele Sonnenberg von der Regionalstelle »Frau und Beruf«, die den Tag koordiniert. Um den Anteil von Haupt- und Realschülerinnen zu erhöhen, die am Girls Day in einen Beruf »hineinschnuppern« möchten, um auch noch mehr Mädchen ausländischer Herkunft dafür zu gewinnen, übernahm jetzt Cemile Gündogdu, die in Bielefeld ein Übersetzungsbüro leitet, die Schirmherrschaft von der Präsidentin der Kreishandwerkerschaft, der CDU-Bundestagsabgeordneten Lena Strothmann. Cemile Günogdu erzählt, sie sei selbst als Gastarbeitertochter in Bielefeld aufgewachsen, habe ihr Abitur gemacht, anschließend ein einjähriges Praktikum im damaligen Fernmeldeamt. Sie habe Betriebswirtschaft studiert und sei 1986 in den Ausländerbeirat gewählt worden. Und: »In drei Wochen kommt meine Tochter zur Welt - da war es für mich selbstverständlich, die Schirmherrschaft zu übernehmen.«
Sie ist sich mit Lena Strothmann darin einig, dass Mädchen oft bessere Schulnoten als Jungen mitbrächten, aber dennoch nicht dieselben Berufschancen hätten. Cemile Günogdu: »Es ist doch schade, wenn Talente und Begabungen verschwendet werden.« Gabriele Sonnenberg freut sich darüber, dass 2003 noch 1800 Mädchen in 25 Betrieben am Girls Day teilgenommen haben, 2004 aber bereits 3000 Mädchen in 60 Betrieben. Man werde sich bemühen, noch mehr Firmen, auch kleine, zu gewinnen und auch die Eltern von Mädchen noch stärker mit einzubinden.Informationen gibt es unter www.girls-day.debp

Artikel vom 14.01.2005