14.01.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

VME kauft auch für Beter Bed ein

Bielefelder Möbelverbund legte nach zweijähriger Pause wieder zu


Bielefeld (WB/in). Trotz Ausfall eines Berliner Großunternehmens, das zum Jahreswechsel 2003/04 in die Insolvenz gegangen ist, hat die VME Vereinigte Möbeleinkaufs-GmbH & Co. KG in Bielefeld nach zwei Jahren des Rückgangs ihren Einkaufsumsatz 2004 leicht um 0,3 Prozent auf 1,098 Miliarden Euro gesteigert. Bereinigt um Ab- und Zugänge erreichte der Stamm der 180 mittelständischen Gesellschafter-Unternehmen ein Einkaufsplus von zwei Prozent. Er lag damit nach Angaben von Geschäftsführer Günter Böhme auf dem Niveau der Gesamtbranche, die nach vorläufigen Angaben des Verbandes der Möbelindustrie im vergangenen Jahr 1,5 Prozent zulegte. Der Außenumsatz der Anschlusshäuser betrug etwa 2,5 Milliarden Euro.
Für 2005 geht Böhme davon aus, dass die VME auf jeden Fall ein Umsatzplus von zwei Prozent erreichen kann. Seit Beginn des Jahres ist mit dem holländischen Schlafzimmer-Spezialisten Beter Bed ein neuer Großfilialist zum Gesellschafterkreis dazugestoßen. Von den 100 Spezialgeschäften befinden sich zehn in Deutschland. Böhme erweitert eine weitere Konsolidierung unter den Verbundgruppen. Die VME werde sich daran durch gezielte Neuaufnahmen beteiligen. Kooperationen oder gar Fusionen mit anderen Verbundgruppen kämen aber für die Bielefelder nicht in Betracht.
Von den Warengruppen verzeichneten Küchen- und Polstermöbel bei den VME-Mitgliedern 2004 die größten Zuwächse. Nach einem Plus von 1,2 Prozent erreicht der Küchenbereich jetzt 24,4 Prozent des Gesamtumsatzes, gefolgt von Polstermöbeln mit plus 1,6 auf 23 Prozent. Rückläufig waren die Umsätze mit Schlafzimmern (minus 3,6 auf 17 Prozent) und von Wohnzimmer-Möbeln (minus 6,3 auf 8,6 Prozent).

Artikel vom 14.01.2005