Münster (ddp). Einmalige Einblicke in Vielfalt und Eigenart birmanischer Lackkunst bietet vom Sonntag an eine Ausstellung in Münster. Im Museum für Lackkunst werden unter dem Titel »Birmas Lackkunst in deutschen Museen« 58 Exponate aus dem asiatischen Land gezeigt. Zu sehen ist vorwiegend dekoratives Haushalts- und Sakralgerät sowie eine Reihe von Prunkstücken aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Ausstellungsstücke stammen aus dem eigenen Bestand sowie aus anderen deutschen Museen. Das Überziehen alltäglicher Gegenstände mit dem Saft des in Südostasien heimischen Lackbaumes hat die Kreativität birmanischer Handwerker zu eigenwilligen Experimenten animiert. Bei den üppig mit Gold, Glasstücken und Edelsteinen verzierten Votivgefäßen, prunkvollen Truhen und Buddha-Figuren wurden den Künstlern kaum Grenzen gesetzt. Die ausgestellten Exponate reichen vom zierlichen Brillenfutteral mit der Signatur des berühmten Lackkünstlers U Tha Shein aus dem Jahre 1903 bis hin zu vergoldeten meterhohen Gefäßen mit eingelegten Glasstückchen. Die Ausstellung ist bis 17. April zu sehen. Öffnungszeiten: dienstags 12 bis 20 Uhr; mittwochs bis sonntags 12 bis 18 Uhr.
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