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Lieme radelt sich weit nach vorn

Deutsche Spitze schon seit Jahrzehnten


Bielefeld (WB/tip). Ihre Stärke ist die Tradition. Die Kunstradfahrerinnen aus Lieme (Kreis Lippe) zählen schon seit Jahrzehnten zu deutschen und europäischen Spitze - natürlich auch 2004.
So wie Jugendliche andernorts Fußball spielen, wird in Lippe Rad gefahren. Und zwar wahlweise einhändig oder sogar im Stehen. Was die Liemer auf der 11 mal 14 Metern großen Wettkampffläche zeigen, das ist die perfekte Symbiose von Akrobatik, Körperbeherrschung und Artistik - und auf keinen Fall Laien zur Nachahmung empfohlen.
Von den deutschen Meisterschaften in Glauchau kehrten die Lipperinnen vergangenes Jahr mit zwei Mannschaftstiteln zurück. Doch ausgerechnet in jener Disziplin, in der auch internationale Titel winken, lief es nicht nach Wunsch. Im Zweierfahren unterlief Nadine Wöhler und Katharina Urban ausgerechnet beim Titelwettkampf ein Patzer, der die EM-Nominierung kostete. Dennoch sind die Liemerinnen in OWL ganz vorn.
Einen deutschen Meistertitel im Frauenbereich kann ansonsten kein Verein der Region vorweisen. Somit ergibt sich die weitere Reihenfolge aus der Ligazugehörigkeit der einzelnen Teams. Es folgt Tischtennis-Erstligist TuS Bad Driburg, immer wieder finanzielle Grenzen auslotend, um überhaupt in der deutsche Spitzenklasse mithalten zu können.
»Bronze« geht an die Softballerinnen der Paderborn Untouchables, die wie BW Halle und die Paderborner Schwimmer bei Männern und Frauen vertreten sind.

Artikel vom 15.01.2005