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Lebensplanung

Teamchef Jean Todt rät Michael Schumacher entschieden davon ab, nach seinem Formel-1-Karriereende seinen Posten zu übernehmen. »Es wäre zwar gut für Ferrari, aber schlecht für Michael, wenn er später ins Management wechseln würde«, sagte der Franzose, der sich den siebenmaligen Weltmeister nicht hinter einem Schreibtisch vorstellen kann, beim traditionellen Ferrari-Medientreffen im italienischen Madonna di Campiglio. »Für Michael ist das auch nicht realistisch.« Todt hofft sowieso, dass Schumacher seinen 2006 auslaufenden Vertrag verlängert: »Ich möchte nicht an sein Karriereende denken.«

Todesangst

So viel Angst hatte Nicolas Kiefer noch nie. Hinter dem Tennis-Profi liegen die längsten Minuten seines Lebens. Als der 27-Jährige nach dem Training für die Australian Open in sein Hotel in Melbourne kam, stürmte ein Mann mit einer Pistole durch die Lobby. »Er ballerte ein paar Mal wild um sich und lief dann weiter in den Restaurant-Bereich«, berichtete Kiefer, der herauslief und hinter einem Auto Zuflucht suchte. »So eine Angst hatte ich noch nie gehabt, und ich möchte das auch kein zweites Mal erleben«

Trainerworte

Sollte Thomas Häßler noch immer Comeback-Gedanken hegen, so kann er sie in Zusammenhang mit dem Karlsruher SC vergessen. Der Fußball-Weltmeister von 1990 wird nicht zu seinem Ex-Verein zurückkehren, weil auch der neue Trainer Edmund Becker den 38 Jahre alten Regisseur nicht will. »Icke ist für mich kein Thema«, sagte Becker. »Er hat lange nicht gespielt, und auch vom Spielsystem passt er nicht. Wir haben Bedarf auf anderen Positionen.«

Ausmusterung

Zeichnet sich beim FC Arsenal London endgültig das Ende von Jens Lehmann (Foto) ab? »Ausgestoßen!« titelte die Boulevardzeitung »The Sun« und vermeldete: »Lehmann wird nie wieder für Arsenal ein Ligaspiel bestreiten.« Auf der Insel wird davon ausgegangen, dass der Deutsche den Machtkampf gegen Trainer Arsene Wenger verloren hat. Der 35-Jährige soll offenbar abgeschoben werden. Falls Lehmann darauf beharrt, seinen Vertrag bis 2006 zu erfüllen, bliebe ihm nur noch der Platz auf der Tribüne. Ein Reservisten-Dasein kann er sich allerdings im Hinblick auf die WM 2006 nicht erlauben. Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat schon erklärt, dass er nur Torhüter nominiert, die in ihren Vereinen auch spielen.

Artikel vom 15.01.2005