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Staatsdefizit weiter gestiegen


Berlin (dpa). Das deutsche Staatsdefizit hat im vergangenen Jahr zum dritten Mal in Folge die erlaubte Grenze von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts überschritten. Das Defizit der öffentlichen Hand stieg nach Berechung des Statistischen Bundesamtes auf 3,9 Prozent nach 3,8 Prozent im Jahr 2003. Damit war Deutschland hinter Griechenland (minus 5,5 Prozent) der zweitschlimmste Defizitsünder in der EU. Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hält indes daran fest, 2005 die Defizitmarke von drei Prozent wieder einzuhalten.
Bund, Länder und Kommunen gaben 84,5 Milliarden Euro mehr aus als sie einnahmen. Vor allem der Bund lebte weit über seine Verhältnisse. Sein Defizit hat sich seit 2001 von 28,5 auf 53,7 Milliarden Euro fast verdoppelt. Das Haushaltsloch der Länder stagnierte bei 31 Milliarden Euro. Die Gemeinden verzeichneten 0,6 Milliarden Euro Überschuss.

Artikel vom 14.01.2005