Verbandsliga: TuS 97 schlägt Heessen mit 35:26 (16:13)
Von Jörg Manthey Bielefeld (WB). Ein pro-blemloser 35:26 (16:13)-Heimsieg über Aufsteiger Eintracht Heessen im ersten Meisterschaftsspiel des neuen Jahres bescherte dem Handball-Verbandsligisten TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck die Rückkehr an die Tabellenspitze.
Angesichts des im zweiten Durchgang früh entschiedenen Spiels (19:14, 33.) konnte Trainer Frank Brennecke es sich leisten, den grippegeschwächten Ralf Bruelheide fortan zu schonen. In der 49. Minute feierte Christian Brenker nach monatelanger Verletzungspause sein Debüt - und wuchtete als erste Aktion einen Siebenmeter neben das Tor . . . Torhüter Thorsten Lehmeier im ersten Durchgang und Markus Tiemann nach der Pause sorgten mit feinen Reflexen dafür, dass durchaus vorhandene Nachlässigkeiten ihrer Vorderleute nicht verschärft bestraft wurden. Insbesondere »Moppel« Lehmeier haderte mit seinem Innenblock. »Am Anfang waren wir zu selbstsicher«, monierte Trainer Frank Brennecke den nervösen Beginn mit einer Vielzahl an technischen Fehlern. Weil die Jöllenbecker »jeder zehn Prozent weniger gaben, vorne wie hinten« (Brennecke), konnte Heessen zunächst den Anschluss halten und sogar mehrfach führen (4:2, 6:4). Henning Duderstadt und Nils Grothaus, am Samstag sichere Vollstrecker, wendeten das Blatt. Bis zum 11:10 (24., Grothaus) blieb es wohl eng, dann zeigte sich mehr und mehr die größere Leistungsfähigkeit in Reihen der Hausherren. Über 19:14 (33., Schlüter) und 26:18 (43., Boekstiegel) sorgte der TuS 97 für klare Verhältnisse. Derweil die Zuschauer schöne Tore bejubelten, insbesondere vom linken Flügel (Grothaus/Duderstadt), sah Brennecke noch reichlich »Stoff« für die Übungsabende. »Wir haben nicht druckvoll genug gespielt, die Abschlüsse nicht gut vorbereitet. Was wir gemacht haben, war alles zu früh zu erkennen«, resümierte er Durchgang eins. Nach der Pause erhöhten die Jürmker die Schlagzahl. »Das Potenzial war da, um dem Gegner die Grenzen aufzuzeigen«, erfreute Brennecke sich am Tempospiel. Christian Brenker, beim 28:20 in der 49. Minute eingewechselt (drei Minuten später hieß es 28:24), konnte bei seiner Ligapremiere für den TuS 97 noch keine Akzente setzen und war entsprechend unzufrieden mit sich. Seine Ausbeute: ein Gegenstoßtor zum 31:24 (55.). Brennecke nahm's gelassen. »Ich wollte Christian nicht bringen, wenn es knapp steht. Damit hätten wir ihm und uns keinen Gefallen getan«. Der Coach weiß, was er an dem Neuzugang aus Werther hat. »Mit ihm bieten sich uns mehr Möglichkeiten gegen offensive Deckungen«. Mit seinen beiden einzigen Toren setzte Alexander Vollmer den Schlusspunkt. Ein insgesamt zufrieden stellender TuS 97-Auftakt, der den Aufstiegshoffnungen neue Nahrung gab; auch weil Rivale TSV Hahlen in Dolberg patzte. TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Lehmeier (1.-30.)/Tiemann (31.-60.) - Volmer (2/1), Boekstiegel (4/1), Schlüter (6), Duderstadt (7), Bruelheide (5/2), Grothaus (7), Herholt (1), Pieper (1), Herz (1), Brenker (1).
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