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Chrysler und Jeep legen
guten »Saisonstart« hin

Deutliches Plus im ersten kompletten Geschäftsjahr

Von Michael Diekmann
und Carsten Borgmeier (Foto)
Bielefeld (WB). »Wir fühlen uns wohl in der Rolle des Nischenanbieters«, gesteht Michael Lindhof. Der Centerleiter von Chrysler und Jeep in Bielefeld schaut auf ein erfolgreiches 2004 zurück. Das erste komplette Geschäftsjahr endete mit einem deutlichen Plus.

Insbesondere vor dem Hintergrund eines rückläufigen Gesamtmarktes habe man einen mehr als zufriedenstellenden Absatz an Autos erzielen können, resümiert Lindhof, dessen Team mit elf Mitarbeitern an der Herforder Straße 195a einen eigenständigen Betrieb neben dem Mercedes-Gebrauchtwagen-Zentrum betreibt. Im Anfangsjahr 2002 hatte Chrysler 80 Autos absetzen können, 2003 dann 129 und im vorigen Jahr bereits 160 Neufahrzeuge sowie 50 Gebrauchtwagen.
Mit einem Marktanteil von 0,7 Prozent und einem ansehnlichen Servicegeschäft liegt der Gesamtumsatz bei 5,5 Millionen Euro. Begründet sind die Zuwächse in erster Linie in der Erweiterung der Modellpalette im abgelaufenen Geschäftsjahr. Mit dem in Osnabrück bei Karmann gefertigten Crossfire-Cabriolet und dem künftig aus dem österreichischen Steyr gelieferten 300C Touring spreche man offensichtlich das neue Geschmacksempfinden an.
Lindhof: »Aus dem Stand sind die 160 Neuwagen zwar im Gesamtergebnis der Niederlassung nur ein kleiner Baustein, für das Chrysler-Team aber ein ganz toller Erfolg.« Die Lindhof-Mannschaft an der Herforder Straße, die für Ostwestfalen-Lippe zuständig ist, besteht aus insgesamt elf Fachkräften, die von Service, Verkauf und Lager bis zur kaufmännischen Administration alle Bereiche abdecken. Zudem sind zwei Auszubildende in der kaufmännischen Abteilung und der Werkstatt tätig.
Wesentliches Ziel für 2005 ist die Qualifizierung des Service-Stützpunktes nach neuesten Konzernstandards, aber auch der wirtschaftliche Aufbau auf den Zahlen von 2004. Mit der Neueinführung von Jeep-Modellen sowie Motorvarianten im Bereich der Limousine C300 will man weiter in den regionalen Markt vordringen.
Bereits die örtlichen Kundenstrukturen 2004, freut sich Michael Lindhof, hatten sich anders dargestellt, als von den Marktstrategen insgeheim geplant: »Chrysler hat in Bielefeld sehr viele junge und trendige Menschen angesprochen. Der viel zitierte amerikanische Aspekt blieb dabei meist außen vor, die europäische Komponente dominierte.«

Artikel vom 19.01.2005