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2004 fast 80 Prozent mehr
Brandopfer in Bielefeld

Neue Infobroschüre der Feuerwehr warnt vor Gefahren


Bielefeld (hz). Wenn Vize-Wehrchef Bernd Heißenberg auf die Einsatzzahlen der Brandbekämpfer fürs vergangene Jahr blickt, dann kann er nichts Erfreuliches berichten. »2004 gab es in Bielefeld 52 Brandverletzte«, so der stellvertretende Leiter des Feuerwehramtes, »das sind knapp 80 Prozent mehr Opfer als 2003.« Außerdem, fügt Heißenberg hinzu, seien bei den knapp 1100 Feuern im vergangenen Jahr 56 Menschen gerettet worden. Für drei Personen kam jedoch jede Hilfe zu spät - sie starben 2004 an den Brandfolgen.
Weil sich nach wie vor die meisten Brände in Wohnungen ereignen, dabei dann auch die Verletzten zu beklagen sind, hat das Düsseldorfer Innenministerium eine zwölfseitige Broschüre zum vorbeugenden Brandschutz heraus gegeben. Das Heftchen mit hohem Informationsgehalt weist auf zahlreiche Gefahrenquellen des alltäglichen Lebens hin.
Von B wie Beleuchtung oder Bügeleisen über F wie Fluchtwege und R wie Rauchmelder bis S wie Sicherungsmaßnahmen werden alle möglichen Themen angesprochen. Unter anderem erfährt der Leser gleich beim Aufschlagen der Broschüre, dass die Feuerwehren in NRW alle zwölf Minuten zu einem Brandeinsatz gerufen werden. Wie man sich und den »Blauröcken« das Leben ruhiger gestalten kann, das steht auf den folgenden Seiten mit zahlreichen praktischen Tipps zur Brandverhütung.
Zu bekommen ist das kostenlose Infoheftchen in der Hauptfeuerwache der Berufswehr am Stadtholz. Montags bis freitags kann es von 8 bis 16 Uhr in der Abteilung Vorbeugender Brandschutz jederzeit abgeholt werden.

Artikel vom 13.01.2005