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Großrazzia in
fünf Ländern


München (dpa). In einer bundesweiten Razzia hat die Polizei gestern Moscheen, Wohnungen und Geschäftsräume mutmaßlicher Islamisten durchsucht. Bis zum Vormittag wurden nach Angaben des Bayerischen Landeskriminalamtes 14 Verdächtige festgenommen. 700 Polizeibeamte und drei Staatsanwälte hatten seit dem frühen Morgen Dutzende Objekte in fünf Bundesländern durchsucht.
Die Aktion richtete sich gegen 20 Mitglieder eines islamistischen Netzwerks, unter ihnen auch einige Frauen. Sie sollen Urkunden gefälscht, islamistische Gruppen unterstützt und für den Dschihad, den so genannten Heiligen Krieg, geworben haben.
Es gebe Verbindungen zu El Tawhid und Ansar el Islam, sagte Staatsanwalt Martin Hofmann. Bei den Verdächtigen handele es sich vorwiegend um Algerier und Tunesier. »Wir werfen der Gruppe vor, eine kriminelle Vereinigung gebildet zu haben, um eine Vielzahl von Straftaten zu begehen.«

Artikel vom 13.01.2005