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Vor der Hochzeit
der schönste Krach

Jede Menge Geschirr zerschlagen


Ein oder zwei Tage nach dem Polterabend wird es ernst, dann wird geheiratet und das Single-Dasein ist zu Ende. Grund genug, es am Polterabend noch einmal so richtig krachen zu lassen. Wichtig: Will man Schädelbrummen vor dem Altar und Augenringe unter dem Brautschleier vermeiden, sollte der Polterabend mindestens zwei Tage vor der Hochzeit stattfinden.
Alle Gäste müssen körbeweise Porzellan zur Feier mitbringen (auf keinen Fall Glas) und vor dem Brautpaar zerdeppern. Das soll den künftigen Eheleuten Glück bringen. Durch das gemeinsame Zusammenfegen der Scherben zeigt das Paar, dass es auch in Zukunft gut zusammenarbeiten wird.
Es macht Sinn, einen Polterabend zu veranstalten, wenn das Brautpaar über einen großen Freundeskreis verfügt, aus dem nicht alle zur Hochzeitsfeier eingeladen werden sollen: Kollegen, der Sauna-Club, Nachbarn, Hochzeits-Helfer, die Fußballmannschaft des Bräutigams und die Walking-Gruppe der Braut.
Für Paare, die im relativ großen Rahmen feiern, bietet es sich an, für das Fest eine entsprechende Räumlichkeit zu mieten. Allerdings muss diese am nächsten Tag oft selbst gereinigt werden. Cateringunternehmen sorgen für die Bewirtung, und auch die morgendliche Reinigung sollte man getrost Profis überlassen.
Wer sich es einfach machen möchte, feiert in einer Gaststätte mit »Saalbetrieb«, Service inklusive. Klar sollte nur sein, wie viele Gäste ungefähr erwartet werden.
Wer selbst einkaufen will, muss rechtzeitig mit der Planung beginnen. Angeboten werden alkoholfreie Getränke, Bier und Wein. Für das kalte Büfett bietet sich ein Partyservice an. Der bringt das Geschirr und Besteck gleich mit. Die Möglichkeiten, was der Partyservice servieren soll, sind riesig: Suppen, Braten mit verschiedenen Salaten, kalte Platten, Fisch, Gemüse und Süßes. Nicht zu knapp kalkulieren. Denn ein zünftiger Polterabend macht Appetit auf mehr - meist bis weit nach Mitternacht.

Artikel vom 19.02.2005