Ihren 85. Geburtstag feiert heute Agnes Hunke. Die Jubilarin trat 1958 als ehrenamtliche Mitarbeiterin in den Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) ein. Bereits zwei Jahre später wurde sie zur 1. Vorsitzenden gewählt. Damit oblagen ihr die »offene Fürsorge«, die Gefängnisfürsorge, das Agnes-Neuhaus-Heim und das Hildegardis-Heim. In der offenen Fürsorge wurden hauptsächlich die Mitarbeiterinnen für Besuche und Hilfe bei Problemfamilien, für Alleinerziehende und in Ehescheidungsfällen eingesetzt. Im Rahmen der Gefängnisfürsorge übernahm Agnes Hunke für rund drei Jahre regelmäßige wöchentliche Besuche in der Frauen-Haftanstalt. Wurden die Frauen nach Verbüßung ihrer Strafen entlassen und blieben am Ort, hat sie auch Bewährungshilfe geleistet, die Ñ neben verständnisvoller Zuwendung Ñ mit viel schriftlicher Arbeit und Antragstellungen verbunden war. Das Hildegardis-Heim wurde von Schülerinnen, die in der Ausbildung (Gymnastik) waren, und von berufstätigen jungen Mädchen bewohnt. Das Agnes-Neuhaus-Heim stand Frauen und Kindern offen, die von ihren Männern und Vätern geschlagen worden waren.
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