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Familie ist
das Thema

Ophüls-Film-Festival


Saarbrücken (dpa). Die Filmtitel heißen: »Bin ich sexy?«, »Netto« oder »Kombat Sechzehn« - und die Filme drehen sich um einen meist ähnlichen aktuellen Hintergrund: Es geht um Jugendliche, die als Kinder allein erziehender Mütter und Väter aufwachsen, und ihren Eltern zeigen, wo es lang geht.
Nicht weniger als sechs der 15 Wettbewerbsfilme, die beim Saarbrücker Max-Ophüls-Festival vom 17. bis 23. Januar um den hoch dotierten und als »deutscher Nachwuchs-Oscar« bekannten Ophüls-Preis konkurrieren, haben solche Geschichten um Rumpffamilien zum Thema, sagt Festivalleiter Boris Penth. »Wir sind inzwischen die wichtigste Plattform für den jungen deutschen Film«. Schließlich hat der letztjährige, mit nur 40 000 Euro gedrehte Siegerfilm »Muxmäuschenstill« von Marcus Mittermeier mehr als 300 000 Besucher in die Kinos gelockt. Und diesmal kommt mit Regisseur Volker Schlöndorff auch ein echter Oscar-Preisträger mit seinem neuen Film »Der neunte Tag« als Ehrengast zum 26. Festival, das mit dem neuen Film »Schneeland« von Hans W. Geißendörfer eröffnet wird.

Artikel vom 12.01.2005