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Wohnen nahe der City ist
in Bielefeld heiß begehrt

Baubeginn auf ehemaligem Lohmann-Werksgelände


Bielefeld (bp). Andreas Peter freut sich: »Ein großer Teil von Miet- und Kaufinteressenten kommt aus der Nachbarschaft, viele wollen im Viertel bleiben.« Dazu bietet die GbR mit Andreas Peter, Andreas Fischer und Viktor Heidebrecht Gelegenheit: Auf dem Gelände der ehemaligen Lohmann-Werke im Carré zwischen Detmolder Straße/Prießallee/Am Tempel/Königsbrügge entstehen in zwei Gebäudekomplexen jeweils 16 Wohnungen, dazu acht Reihenhäuser; weitere sind geplant.
Mit dem Bau der Mietwohnungen wurde bereits begonnen, der der Reihenhäuser folge, so Peter, »um Ostern herum«. Die Vermietung der Drei- und Vier-Zimmerwohnungen laufe bereits, vier der acht Reihenhäuser hätten schon einen Käufer gefunden.
Das Projekt auf dem 25 000 Quadratmeter großen Areal finde nicht zuletzt deshalb so großen Anklang, weil es durch die Stadtbahnhaltestelle quasi vor der Haustür hervorragend verkehrlich angebunden sei. Zudem gebe es für Bielefelder, die an ihrem Wohnviertel im Bielefelder Osten hingen, »keine Alternative«.
Das Kontor-Gebäude der ehemaligen Lohmann-Werke bleibt erhalten. Andreas Peter, Gesellschafter und Geschäftsführer der P + F Massivbau, die in Bielefeld unter anderem an den neuen Wohngebieten »Am Wahlbrink« in Senne und an der Selhausenstraße in Hillegossen beteiligt ist: »Wir planen eine neue Nutzung, die ist aber noch nicht spruchreif.«
Die Lohmann-Werke wurden 1882 - in London - als Handelsagentur für Ein- und Ausfuhr von Fahrradteilen gegründet. 1896 kehrte Gründer Carl Lohmann nach Bielefeld zurück, produzierte zunächst an der Walther-Rathenau-Straße (Fahrradteile und Reisebedarf). 1964 wurde der Firmensitz an die Königsbrügge verlegt. Zuletzt wurden dort Duschkabinen und Solarien produziert, lange Jahre galt das Areal als Industriebrache, bevor es als neues Wohnviertel - mit unterschiedlichen Planungen - entwickelt wurde. Unter anderem musste die projektierte Bebauung geändert werden, weil im Zuge des Umbaus der Detmolder Straße an der Prießallee ein Hochbahnsteig für die Stadtbahn gebaut werden soll. Informationen zur Bebauung und Vermarktung gibt's im Internet.
www.pfmassivhaus.de

Artikel vom 12.01.2005