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Erinnerungen an die Arche Noah

»Sind die Tiere verständiger als der hochgradig intelligente Mensch?«


Zu dem Beitrag »Signalen der Tiere gefolgt und überlebt« (Flutkatastrophe in Südost-Asien):
Es ist doch immer wieder interessant, wie uns inmitten verheerender Katastrophen wundersame Auswege der Errettung aufgezeigt werden. Mich erinnert das Geschehen auf den Andamaneninseln an die Geschichte Noahs. Damals erkannten die Tiere ebenfalls die Zeichen der Zeit - im Gegensatz zu der stur an ihrem gottlosen Treiben festhaltenden Menschheit - und begaben sich in der gesetzten Frist in die Arche. »Wie in den Tagen Noahs, wird auch die Ankunft des Sohnes des Menschen sein«, heißt es im Matthäus-Evangelium, Kapitel 24, Vers 38 über unsere Zeit.
Tsunami-Frühwarnsysteme konstruieren und installieren - kein Problem. Wir vermögen auch weltweit eine nie gekannte und allseits bewunderte Spendenflut in Gang zu setzen. Wer aber vermag die Zeichen der Zeit zu deuten und darauf auch angemessen einzugehen, wie etwa die Elefanten auf den Andamanen? Diese hatten sich instinktiv rechtzeitig in Bewegung gesetzt und noch vor Ankunft der tödlichen Flutwelle höher gelegene Gebiete der Insel bezogen. Sollten die Tiere abermals verständiger handeln als wir hochgradig intelligenten Menschen? Was nützt uns denn unser vermeintlicher Fortschritt, wenn wir uns dabei immer weiter von Gott und seinen ewigen Maßstäben entfernen? Beschwören wir damit womöglich sogar größere, unausweichliche Katastrophen auch auf unserem Kontinent herauf?
MATTHIAS HARTMANN
33442 Herzebrock-Clarholz

Artikel vom 15.01.2005