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Janukowitsch
klagt weiter

Juschtschenko Sieger


Kiew (dpa). Der frühere ukrainische Ministerpräsident Viktor Janukowitsch will den amtlich festgestellten Sieg seines Rivalen Viktor Juschtschenko bei der Präsidentenwahl nicht anerkennen. Janukowitsch sagte gestern in Kiew, er werde vor dem Obersten Gericht der Ukraine und notfalls vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte klagen. Er sei durch verfassungswidrige Änderungen des Wahlgesetzes um zwei Millionen Stimmen und damit um den Sieg betrogen worden. Das Gericht hat bereits acht Klagen Janukowitschs zurückgewiesen hat, in denen es unter anderem um den Vorwurf ging, dass Kranke und Behinderte an der Stimmabgabe gehindert worden seien.
Das Oberste Gericht der Ukraine hat gestern Abend nochmals die Veröffentlichung des Wahlergebnisses untersagt, um Janukowitschs Klageschrift abzuwarten.
Die zentrale Wahlkommission hatte am Montagabend Juschtschenko offiziell zum gewählten Präsidenten erklärt.

Artikel vom 12.01.2005