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Ausnahme: Der »MC1« ist laut Hersteller unfallsicher.

Fahrlehrer bremsen Mini-Autos aus


Bielefeld/Herford (WB/hz). Vom 1. Februar können junge Leute den neuen Führerschein der Klasse S erwerben - doch Fahrlehrer der Region laufen Sturm dagegen, dass 16-Jährige ein Mini-Auto oder vierrädriges Leichtkraftfahrzeug (Quad) steuern dürfen. »Das ist viel zu gefährlich. Wer unbedingt für die neue Klasse S ausgebildet werden will, der soll seinen eigenen Fahrschulwagen mitbringen«, sagt Hans Offer, Vorsitzender des OWL-Fahrlehrerverbandes aus Herford. Eigene Ausbildungsfahrzeuge würden die Fahrschulen der Region nicht anschaffen.
Zur Begründung verweist Offer auf einen Crashtest des Automobilclubs ADAC. Dabei hatte ein 350 Kilo leichter Winz-Pkw, wie er künftig von Jugendlichen mit maximal Tempo 45 gesteuert werden darf, besonders schlecht abgeschnitten.
Auch auf einem Quad sitze man nicht sicher, da das Tragen von Helm oder Schutzkleidung nicht vorgeschrieben sei, bemängelt Offer. Offers Fazit: In OWL sei ihm kein einziger Fahrlehrer bekannt, der für die neue Führerscheinklasse S ausbilden wolle.Lokalteil

Artikel vom 12.01.2005