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Hilfskonto der Stadt wächst

Welthungerhilfe unterstützt die Aktion für Mullaittivu


Bielefeld (bp). Bereits 10 000 Euro sind auf dem Spendenkonto eingegangen, das die Stadt zu Gunsten der Flutopfer in der Stadt Mullaittivu eingerichtet hat. Und es sollen noch deutlich mehr werden.
So hat sich der Hotel- und Gaststättenverband mit der Aktion »Pro Gast ein Euro« angeschlossen. Auch Nicole Zurheide, Inhaberin von »Croesus - Der Schuhladen« an der Hagenbruchstraße, möchte die Spenden, die sie im Geschäft gesammelt hat, über das Spendenkonto an die Menschen in Not weiterleiten. »Gut 700 Euro sind zusammengekommen,« freut sie sich. 40 Prozent des Preises von jedem in der letzten Woche verkauften Paar Schuhe will Nicole Zurheide spenden.
Thomas Keitel, Hauptgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbandes, ist ebenfalls zufrieden: »Die Aktion am vergangenen Wochenende fand in den Lokalen großen Anklang.« Geplant ist, die Spendendosen noch weiter in den Lokalen stehen zu lassen. Auch der Hotel- und Gaststättenverband plant, die Spenden den Menschen im stark betroffenen Tamiliengebiet Sri Lankas zugute kommen zu lassen. Deshalb schließe man sich der Aktion der Stadt an, die mithelfen will, die Menschen dabei zu unterstützen, eine neue Existenz aufzubauen. Die Hilfsorganisation Stiftung Deutsche Welthungerhilfe hat die Kooperation mit der Stadt Bielefeld beim Wiederaufbau von Mullaitivu inzwischen offiziell bestätigt. Die Hilfsorganisation wird auch den Kontakt zum Bürgermeister der zerstörten Ortschaft herstellen, um konkret in Erfahrung zu bringen, welche Hilfe benötigt wird.
Für langfristige Hilfe und seine Aktion »Bielefeld hilft« will Oberbürgermeister Eberhard David beim Neujahrsempfang der Stadt am 15. Januar erneut die Werbetrommel rühren. Die Sparkasse macht das Spenden mit fertigen Überweisungsvordrucken leicht (Konto 26, BLZ 48050161, Kennwort: Flutopfer).
Eigentlich stehen die Bielefelder Behindertensportgruppen im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs. Die heimischen Paralympics-Teilnehmer, Monika Sikora und Helmut Grünkemeier, sollen sich ins »Goldene Buch« eintragen. Die Tischtennisspielerin Monika Sikora brachte aus Athen sogar eine Goldmedaille mit nach Hause.

Artikel vom 11.01.2005