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Die ganze Welt
des Bauens mit
neuem Namen

Das BCB heißt jetzt Linnenbecker

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). »Jetzt steht dran, was drin ist«, sagt Heinz-Jürgen Remberg. Der geschäftsführende Gesellschafter der Wilhelm Linnenbecker GmbH & Co. KG bekennt sich zum Namen: Das imposante Baustoffzentrum am Werningshof in Heepen firmiert deshalb künftig nicht mehr unter BCB, sondern BC Linnenbecker, so wie die anderen 19 Standorte bundesweit.

Die in Bad Salzuflen gegründete Baustoffhandlung ist mit der Region verwurzelt und durch die Übernahme von Mitbewerbern in die Fläche hinein als Kompetenzzentrum für den Bauprofi und den privaten Heimwerker kontinuierlich gewachsen. Neben 19 Baustoff-Zentren betreibt Linnenbecker vier Hagebau-Märkte und eine Produktion von Garagen, beschäftigt insgesamt mehr als 800 Mitarbeiter, davon 70 Azubi.
Gegen den Negativtrend in der Branche, bekräftigt Heinz-Jürgen Remberg, sei man in den vergangenen Jahren gewachsen und peile für die Zukunft weiteres Wachstum an. Remberg, ein Enkel des Gründers, führt die Gruppe gemeinsam mit Hans-Henrich Tintelnot, dem Schwiegersohn von Heinz Linnenbecker als reines Familienunternehmen.
In Bielefeld ist Linnenbecker seit 1986 vertreten. Damals hatte man die 1903 gegründete Baustoff-Handlung H.C. Janssen übernommen und mit der Firma Hilker & Co. KG verschmolzen, ebenfalls einer Branchen-Institution. Ab 198 hatte man kontinuierlich das Baustoff-Centrum (BCB) am Werningshof aufgebaut. Nach einem Großfeuer im Lagerbereich entstand unter der Führung von Gerd Niemann das komplett neu ausgerichtete Unternehmen mit optimierten Verkaufs- und Lagerflächen. Bis zur Einweihung 2004 beläuft sich die Gesamtinvestition auf 2,1 Millionen Euro. Mit der Umfirmierung in Linnenbecker sehen die Verantwortlichen die Phase der Neuausrichtung abgeschlossen.
Etwa 70 Prozent Umsatzanteil kommen bei Linnenbecker aus dem Profibereich, von Maurern und Dachdeckern bis zu Landschaftsgärtnern, Malern und Installateuren. Dem hohen Kompetenzgrad trägt man mit einem eigenen Profibereich Rechnung, der zwar jedermann geöffnet ist, an Werkzeug und Material aber besondere Ansprüche stellt. Gleichermaßen für Profis und private Bauherrn wichtig ist Bedeutung von Marke und Qualität. Mehr als zehn Prozent der 59 Mitarbeiter sind vor Ort beim Kunden im Außendienst. Mit Energiefachberatern, Brandschutzprofis und einem eigenen EDV-System für die kundenspezifische Materialwirtschaft hebt man sich vom Wettbewerb ab. Diese EDV, so Niemann, bildet eine wichtige Brücke im Finanzierungsgefüge zwischen Bauherrn und Banken. Als Baustoff-Fachhändler führt Linnenbecker 12 000 Produkte, besonders groß ist die Kompetenz in Fliesen und Sanitärobjekten.

Artikel vom 12.01.2005