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Autoschau Detroit

Licht und Schatten


Bei allem Glanz, den die neuen Pkw-Modelle bei der Autoschau in Detroit versprühen, lastet nach wie vor ein Schatten auf der Branche. Die Verkaufszahlen sind auch 2004 bei vielen Herstellern hinter den Erwartungen zurück geblieben, andere reiben sich zufrieden die Hände. Der Automarkt ist eine Zweiklassengesellschaft.
Gut verdient haben insbesondere Oberklasse-Hersteller wie BMW. Sie konnten auf kostspielige Rabattaktionen als »Kaufanreiz« weitgehend verzichten. Die Münchener glänzten im vergangenen Jahr sogar mit einem Rekordverkauf und rechnen auch 2005 wieder mit weiter steigenden Absatzzahlen. Dagegen steigerte Europas größter Autobauer, der Volkswagen-Konzern, seinen Absatz im vergangenen Jahr nur Dank der Rekord-Verkaufszahlen bei der Oberklasse-Tochter Audi.
Ob Volkswagen, Mercedes oder BMW - alle sind auf gute Exportgeschäfte angewiesen. Dazu gehört so ein großer Markt wie der in den USA. Der schwache Dollar und der anhaltend hohe Ölpreis bergen allerdings Risiken. Es ist zu wünschen, dass künftig die »umweltverträglichen« Autos, wie die in Detroit vorgestellten Modelle mit Hybrid-Motoren, der gesamten Branche neuen Schwung geben. Edgar Fels

Artikel vom 11.01.2005