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Nicht ausreichend informiert


Zu den Bauarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Lohmann-Werke an der Prießallee schreibt ein Leser:

Nach den langen Vorplanungen wurde nun kurzfristig mit dem Bauvorhaben (Bau von zwei Häusern für je 16 Parteien) begonnen. Wir als Anwohner wurden über den bevorstehenden Lärm und die Verschmutzung wieder nicht informiert (für eine verständnisvolle Akzeptanz sehr wichtig). Nach den langen und sehr lauten Abrissarbeiten im letzten Jahr ist es nun wieder so, dass unsere Nerven sehr stark strapaziert werden:
- Baulärm ab 6:30 Uhr an manchen Tagen bis 19:30 Uhr,
- wartende Lastwagen (heute z.B. bis zu drei Lkw) auf der Prießallee, die mit laufendem Motor vor der Einfahrt des Baugrundstückes warten und durch die Lkw werden die Anwohner, die die Prießallee überqueren möchten vor allen Dingen Kinder, stark gefährdet, da die zweispurige Straße sehr unübersichtlich und der fließende Verkehr sehr stark behindert wird, da jeder Lastwagen erst durch eine viel zu enge Einfahrt manövriert werden muss,
- Verschmutzung der Umwelt durch lärmende und stinkende Diesel-Lkw,
- verschmutzte Fahrbahn der Prießallee, die nicht wieder gereinigt wird,
- Beschädigung von Bäumen durch Baufahrzeuge (überhängende Äste eines Baumes an der Einfahrt wurden durch einen Bagger sehr unfachmännisch abgerissen),
- Verringerung der Parkplätze, da die Bauarbeiter natürlich an der Prießallee und nicht auf dem Baugrundstück parken müssen.
Während der Bürgerversammlung im Ceci-Gymnasium wurde uns Anwohnern versprochen, dass die Belästigungen so klein wie möglich gehalten werden. So sollten die Lastwagen über die Königsbrücke auf das Grundstück fahren und dann auf dem Grundstück warten. Ebenso könnten ja auch die Bauarbeiter dort parken, denn genügend Platz ist auf dem Grundstück vorhanden.
Die Anwohner verlieren durch den meiner Ansicht nach sehr einfallslosen Neubau nicht nur ein Stück Lebensqualität, sondern es wird sich auch finanziell sehr negativ auf die Werte der Wohnungen auswirken.
Natürlich wollen auch wir, dass es der Wirtschaft wieder besser geht, aber muss es denn immer auf Kosten der kleinen Leute sein? Wäre es nicht möglich gewesen, ein etwas anspruchsvolleres Bauwerk zu errichten?
ECKHARD BRINKMANNBielefeld

Artikel vom 13.01.2005